Cranio Sacral-Therapie

William Garner Sutherland (1873-1954), ein Schüler Andrew Taylor Stills, entwickelte Anfang der dreißiger Jahre die Cranio Sacrale-Behandlungsmethode.

Er fand heraus, dass der knöcherne Schädel (Cranium) kein starres System ist, sondern die einzelnen Schädelknochen durch Membranen miteinander verbunden sind und entlang der Schädelnähte gegeneinander beweglich sind.
Auch das Kreuzbein (Sacrum) ist durch die harte Rückenmarkshaut im Rückenmarkskanal mit der oberen Halswirbelsäule und den Membranen im Schädel und so mit den Schädelknochen verbunden.

Er stellte fest, dass sich der Schädel tatsächlich bewegt und zwar unabhängig vom Herz- und Atemrhytmus, ca. 8-12 Zyklen pro Minute.
Diese Bewegung entsteht durch die wellenartige Produktion von Liquor (Gehirnflüssigkeit) im Gehirn. Diese Wellen übertragen sich auf den knöchernen Schädel und über die Rückenmarkshaut auf das Sakrum. Dadurch kommt es zu einer Cranio Sacralen Bewegung im Organismus. Da ein Teil dieses Liquors auch in die Peripherie transportiert wird, und von dort mit der Lymphe zurückkehrt, ist dieser Rhythmus nicht nur Cranio Sacral, sondern im ganzen Körper zu erspüren.